Arten von Modems
Arten von Modems : In der Welt der Internetkonnektivität sind Modems unverzichtbare Geräte, die eine entscheidende Rolle bei der Datenübertragung zwischen Ihrem lokalen Netzwerk (zu Hause oder im Büro) und dem breiteren Internet spielen. Ein Modem fungiert als Gateway zwischen dem Internetdienstanbieter (ISP) und Ihren Geräten und wandelt digitale Daten von Ihrem Computer oder Router in das analoge Signal um, das für die Übertragung über Telefonleitungen, Kabel oder Glasfaser benötigt wird. Es gibt verschiedene Arten von Modems, die jeweils für verschiedene Arten von Internetverbindungen geeignet sind. Wenn Sie diese Variationen verstehen, können Sie das beste für Ihre Anforderungen auswählen.
Was ist ein Modem?
Bevor Sie sich mit den verschiedenen Modemtypen befassen, ist es wichtig zu klären, was ein Modem ist und was es tut. Das Wort „Modem“ steht für Modulator-Demodulator. Die Aufgabe des Geräts besteht darin, digitale Daten von Ihrem Computer oder Router (der binäre Signale versteht, d. H. Einsen und Nullen) in analoge Signale umzuwandeln, die über eine Telefonleitung oder ein Koaxialkabel übertragen werden können (was ein kontinuierlicheres Signal erfordert). Sobald das Signal sein Ziel erreicht hat, demoduliert das Modem am anderen Ende das analoge Signal wieder in eine digitale Form, die der empfangende Computer verstehen kann. Der Vorgang ist umgekehrt der gleiche, wenn die Daten an Sie zurückgesendet werden.
Arten von Modems
Einwahlmodem
Überblick: Einwahlmodems waren die erste weit verbreitete Art von Modems und wurden überwiegend in den 1990er und frühen 2000er Jahren verwendet. Sie arbeiten über eine Standardtelefonleitung, um Ihren Computer mit dem Internet zu verbinden.
So funktioniert es: DFÜ-Modems wandeln digitale Daten vom Computer in analoge Signale um, die über die Telefonleitung übertragen werden. Sobald das Modem auf der Empfangsseite das analoge Signal empfängt, demoduliert es das Signal wieder in digitale Daten.
Geschwindigkeit: DFÜ-Verbindungen sind im Vergleich zu modernen Internetstandards sehr langsam. Die maximale Geschwindigkeit, die ein Einwahlmodem bereitstellen kann, beträgt 56 Kbit / s (Kilobit pro Sekunde), was im Vergleich zu Breitbandgeschwindigkeiten, die mehrere Megabit pro Sekunde erreichen können, sehr langsam ist.
Verwendung: Einwahlmodems waren in ländlichen Gebieten und an Orten üblich, an denen Breitband-Internetdienste noch nicht verfügbar waren. Sie sind jedoch aufgrund des Aufkommens schnellerer Technologien größtenteils veraltet.
Vorteil:
Niedrige Kosten, insbesondere für Bereiche, in denen bereits Telefonleitungen installiert sind.
Über die Telefonleitung und das Modem hinaus sind keine speziellen Geräte erforderlich.
Nachteil:
Extrem langsame Geschwindigkeiten.
Bindet die Telefonleitung und verhindert Sprachanrufe während der Internetnutzung.
Nicht geeignet für Streaming, Spiele oder große Datenübertragungen.
DSL-Modem (digitaler Teilnehmeranschluss)
Überblick: DSL-Modems bieten eine schnellere Verbindung als DFÜ-Modems und verwenden dieselben Telefonleitungen, jedoch mit einem anderen Frequenzbereich. DSL ist eine der häufigsten Arten von Breitband-Internetverbindungen.
Funktionsweise: Die DSL-Technologie trennt die Sprach- und Datensignale, sodass die Telefonleitung sowohl Internetdaten als auch Sprachanrufe gleichzeitig übertragen kann. Das Modem ist dafür verantwortlich, digitale Daten von Ihrem Computer in das analoge Signal umzuwandeln, das über die Telefonleitung gesendet wird. Es wandelt auch eingehende analoge Signale wieder in digitale Daten um.
Geschwindigkeit: DSL-Modems bieten normalerweise Geschwindigkeiten von 1 Mbit / s (Megabit pro Sekunde) bis 100 Mbit / s, abhängig von der Art des DSL-Dienstes und der Entfernung von der Zentrale (der lokalen Einrichtung des ISP).
Verwendung: DSL-Modems werden häufig in städtischen und vorstädtischen Gebieten eingesetzt, in denen bereits Telefonleitungen vorhanden sind. Die Qualität und Geschwindigkeit der Verbindung verschlechtert sich jedoch mit zunehmender Entfernung von der Zentrale des ISP.
Vorteil:
Schneller als Einwahlmodems.
Stört Telefongespräche nicht; beide können gleichzeitig verwendet werden.
In vielen Bereichen weit verbreitet.
Nachteil:
Die Geschwindigkeit nimmt mit zunehmender Entfernung von der Zentrale des ISP ab.
Langsamer als Kabel- oder Glasfaserverbindungen.
Kabelmodem
Überblick: Kabelmodems bieten Internetzugang über dieselben Koaxialkabel, die auch von Kabelfernsehdiensten verwendet werden. Sie werden häufig in Gebieten mit Kabelfernsehinfrastruktur verwendet.
Wie es funktioniert: Kabelmodems werden an ein Koaxialkabel angeschlossen, das das Internetsignal überträgt. Das Modem moduliert digitale Daten vom Computer und überträgt sie über die Kabelleitung an den ISP. Das Signal wird beim ISP demoduliert und die Internetverbindung hergestellt.
Geschwindigkeit: Kabelmodems bieten viel höhere Geschwindigkeiten als DSL und reichen normalerweise von 10 Mbit / s bis 1 Gbit / s (Gigabit pro Sekunde) oder mehr. Die tatsächliche Geschwindigkeit kann je nach Netzwerküberlastung variieren, insbesondere während der Stoßzeiten.
Verwendung: Kabelmodems werden häufig in Bereichen eingesetzt, in denen Kabelfernsehdienste verfügbar sind, und bieten zuverlässigen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang für Privathaushalte und Unternehmen.
Vorteil:
Schneller als DSL-Modems, mit Geschwindigkeiten, die Streaming, Spiele und große Dateidownloads bewältigen können.
Verfügbar in den meisten städtischen und vorstädtischen Gebieten mit Kabelfernsehinfrastruktur.
Nachteil:
Die Geschwindigkeit kann je nach Anzahl der Benutzer im selben Netzwerk schwanken (Netzwerküberlastung).
Nicht verfügbar in ländlichen Gebieten ohne Kabelinfrastruktur.
Glasfasermodem
Überblick: Glasfasermodems werden in Glasfaser-Internetdiensten verwendet, die Hochgeschwindigkeitsinternet über Glasfaserkabel bereitstellen. Glasfaser-Internet ist die schnellste Art von Breitband, die heute verfügbar ist.
Wie es funktioniert: Glasfasermodems verwenden Lichtsignale anstelle von elektrischen Signalen, um Daten zu übertragen. Das Modem wandelt die digitalen Daten von Ihrem Computer in Lichtimpulse um, die durch die Glasfaserkabel wandern. Auf der Empfangsseite wird das Signal wieder in eine digitale Form umgewandelt.
Geschwindigkeit: Glasfasermodems können Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit / s oder mehr bieten, wobei einige Dienste Multi-Gbit / s-Verbindungen für kommerzielle oder spezielle Zwecke anbieten. Dies macht Glasfasermodems ideal für anspruchsvolle Anwendungen wie 4K-Videostreaming, Online-Spiele und umfangreiche Datenübertragungen.
Verwendung: Glasfaser-Internet ist ideal für Benutzer, die extrem schnelles Internet für Aufgaben wie die Erstellung von Inhalten, Videokonferenzen oder die Führung eines Unternehmens von zu Hause aus benötigen. Es ist jedoch immer noch nicht in allen Regionen verfügbar, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Vorteil:
Extrem schnelle Internetgeschwindigkeiten, viel schneller als Kabel oder DSL.
Zuverlässige und stabile Verbindung mit minimalen Störungen.
Hohe Bandbreite, ideal für starke Beanspruchung.
Nachteil:
Teuer in der Installation und Wartung, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Noch nicht an allen Standorten verfügbar.
Mobiles (zelluläres) Modem
Überblick: Mobile Modems werden verwendet, um über ein Mobilfunknetz auf das Internet zuzugreifen. Diese Modems können in Form von USB-Dongles, mobilen Hotspot-Geräten oder eingebetteten Mobilfunkmodems in Laptops und Routern vorliegen.
Wie es funktioniert: Mobile Modems stellen über ein Mobilfunknetz, das von Unternehmen wie Verizon, AT & T oder T-Mobile bereitgestellt wird, eine Verbindung zum Internet her. Sie verwenden mobile Datensignale (3G, 4G oder 5G), um eine Internetverbindung herzustellen, sodass Sie überall dort auf das Internet zugreifen können, wo eine Mobilfunkabdeckung besteht.
Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit von Mobilfunkmodems hängt von der Generation des verwendeten Mobilfunknetzes ab:
3G: Geschwindigkeiten von bis zu 3 Mbit / s.
4G LTE: Geschwindigkeiten von 10-100 Mbit / s.
5G: Potenzielle Geschwindigkeiten von mehr als 1 Gbit / s, je nach Standort und Netzwerk.
Verwendung: Mobile Modems sind ideal für Menschen, die unterwegs oder in Gebieten, in denen kabelgebundene Breitbanddienste nicht verfügbar sind, Internet benötigen. Sie werden häufig von Reisenden, Telearbeitern und in Gebieten mit fleckigem Breitbandzugang verwendet.
Vorteil:
Tragbar und praktisch für den mobilen Internetzugang.
Ideal für Menschen in ländlichen Gebieten oder unterwegs.
Schnelle Geschwindigkeiten mit 4G- und 5G-Netzen.
Nachteil:
Es können Datenobergrenzen oder -Drosseln gelten, die die Internetnutzung begrenzen.
Abhängig von Mobilfunknetzabdeckung und Signalstärke.
Modems gibt es in verschiedenen Ausführungen, die jeweils für unterschiedliche Anforderungen und Arten von Internetverbindungen ausgelegt sind. Egal, ob Sie eine langsame DFÜ-Verbindung oder blitzschnelles Glasfaser-Internet verwenden, das richtige Modem kann einen zuverlässigen und effizienten Zugang zum Internet gewährleisten. Wenn Sie die Unterschiede zwischen diesen Modemtypen verstehen, von Einwahl und DSL bis hin zu Glasfaser und Mobilfunk, können Sie fundierte Entscheidungen über Ihre Interneteinrichtung treffen, die auf Geschwindigkeit, Kosten und Verfügbarkeit in Ihrer Region basieren. Mit dem rasanten technologischen Fortschritt entwickeln sich neuere und schnellere Modems weiter, um den wachsenden Anforderungen nach schnellerem und zuverlässigerem Internetzugang auf der ganzen Welt gerecht zu werden.