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1G GSM Infrastruktur

1G GSM Infrastruktur : In der Welt der mobilen Kommunikation bezieht sich 1G auf die erste Generation von drahtlosen Mobilfunknetzen. Dies war eine bahnbrechende Veränderung, die es den Menschen ermöglichte, ohne physische Verbindungen zu telefonieren, aber es war weit entfernt von der fortschrittlichen Technologie, die wir heute verwenden. GSM, was für Global System for Mobile Communications steht, ist eine Technologie, die die Funktionsweise von Mobiltelefonen definiert hat. Obwohl es durch neuere Systeme wie 3G, 4G und 5G ersetzt wurde, hilft uns das Verständnis der Funktionsweise von 1G GSM zu schätzen, wie weit wir in der Mobiltechnologie gekommen sind.

Was ist 1G GSM Infrastruktur?

1G bezieht sich auf die allererste Generation von Mobilfunknetzen. Es begann in den 1980er Jahren und basierte hauptsächlich auf analogen Signalen. Der GSM-Teil davon steht für Global System for Mobile Communications. Dieses System wurde entwickelt, um die Mobilkommunikation weltweit zu standardisieren und den Menschen die Nutzung ihrer Mobiltelefone in verschiedenen Ländern zu erleichtern.

In den frühen Tagen der Mobiltelefone war die Infrastruktur sehr einfach und die Technologie hinter Mobiltelefonen war relativ primitiv. Anrufe wurden über analoge Signale getätigt und sie konnten nur Sprachkommunikation unterstützen. Es gab kein Internet, keine SMS und schon gar keine Apps.

Schlüsselkomponenten der 1G GSM-Infrastruktur
Um die 1G-GSM-Infrastruktur zu verstehen, ist es wichtig, sie in die Schlüsselkomponenten zu zerlegen, die das System zum Funktionieren gebracht haben. Dazu gehören::

Mobiltelefone (Handsets)


Der sichtbarste Teil des 1G GSM-Systems war natürlich das Mobiltelefon. Diese Telefone waren sperrig, schwer und hatten einen sehr begrenzten Funktionsumfang. Sie könnten einen Anruf tätigen, aber das war es meistens. Sie waren auch sehr teuer und mussten in großen Taschen mitgeführt werden, da sie nicht klein oder tragbar waren wie die Smartphones, die wir heute verwenden.

Basisstationen (Mobilfunkmasten)
Die Basisstationen, auch Mobilfunkmasten genannt, waren ein wesentlicher Bestandteil des 1G-GSM-Netzes. Diese Türme fungierten als Kontaktpunkte zwischen Mobiltelefonen und dem zentralen System. Jede Basisstation war für die Abdeckung eines bestimmten Bereichs, der als Zelle bezeichnet wird, verantwortlich und verwaltete Anrufe, die innerhalb ihres Abdeckungsbereichs getätigt wurden. Die Anzahl der Zellen (und damit Basisstationen) stieg mit zunehmender Nachfrage nach mobiler Kommunikation. Jede Basisstation war mit dem Netzwerk verbunden, und wenn ein Anruf getätigt wurde, wurde er über diese Türme weitergeleitet.

Mobilvermittlungsstelle (MSC)
Die Mobilvermittlungsstelle (MSC) war wie das zentrale Gehirn des gesamten Netzwerks. Wenn ein Anruf von einem Mobiltelefon zu einem anderen getätigt wurde, würde die MSC den Anruf über die richtige Basisstation und gegebenenfalls an das entsprechende Mobiltelefon weiterleiten. Es kümmerte sich um Anrufverwaltung, Anrufaufbau und Anrufbeendigung.

Die HLR und VLR
Das Home Location Register (HLR) und das Visitor Location Register (VLR) waren beides Datenbanken, in denen wichtige Informationen über Benutzer gespeichert waren, z. B. ihre Telefonnummern und das Netzwerk, bei dem sie registriert waren.

HLR: Dies ist die Master-Datenbank, die Informationen über die Mobiltelefonbenutzer enthält, z. B. ihren Kontostatus und Rechnungsdetails.

VLR: Dies ist eine temporäre Datenbank, in der Informationen zu Benutzern gespeichert werden, die sich derzeit im Abdeckungsbereich einer bestimmten Zelle befinden.

Übertragungsstrecken


Um alle Basisstationen und Mobilvermittlungsstellen miteinander zu verbinden, war das 1G-Netz auf Übertragungsstrecken angewiesen. Dies waren typischerweise Mikrowellensignale oder Festnetzverbindungen, die Informationen über große Entfernungen hin und her transportierten. Die Übertragungsverbindungen trugen dazu bei, dass Mobiltelefone auch dann in Verbindung bleiben konnten, wenn Benutzer von einer Zelle zur anderen wechselten.

Funkkanal
Im 1G-System wurden Funkfrequenzen verwendet, um Signale zwischen Mobiltelefonen und Basisstationen zu übertragen. Diese Signale waren analog, was bedeutet, dass die Informationen in einer kontinuierlichen Welle übertragen wurden. Jede Basisstation arbeitete mit einer bestimmten Funkfrequenz, und das System verwendete eine Methode namens Frequenzteilung, um sicherzustellen, dass sich verschiedene Anrufe nicht gegenseitig störten.

Wie das 1G GSM-Netzwerk funktioniert


Einen Anruf tätigen
Wenn eine Person mit einem 1G-Telefon telefoniert, sendet das Telefon ein analoges Signal an die nächstgelegene Basisstation. Die Basisstation würde dann das Signal an die Mobilvermittlungsstelle (MSC) weiterleiten, die feststellen würde, wo sich der Empfänger befand, und den Anruf an die entsprechende Basisstation weiterleiten würde. Der Anruf wird dann an das Telefon des Empfängers gesendet.

Handover zwischen Basisstationen
Wenn Sie sich während eines Anrufs von einem Ort zum anderen bewegen (z. B. von einer Nachbarschaft in eine andere fahren), müsste der Anruf von einer Basisstation zur anderen „übergeben“ werden. Die MSC würde diese Übergaben verwalten, indem sie sicherstellt, dass der Anruf nahtlos weitergeleitet wird, damit das Gespräch nicht unterbrochen wird.

Begrenzte Kapazität und Gesprächsqualität
Einer der Hauptnachteile des 1G-GSM-Systems war seine begrenzte Kapazität. Da das Netzwerk auf analogen Signalen basierte, stand nur eine begrenzte Menge an Funkfrequenzen für Telefongespräche zur Verfügung. Dies bedeutete, dass das Netzwerk überlastet werden konnte, wenn zu viele Personen gleichzeitig versuchten, in derselben Gegend zu telefonieren. Da die Signale analog waren, war die Gesprächsqualität außerdem oft schlecht, wobei statische Aufladung und Interferenzen häufige Probleme waren.

Sicherheitsfragen
1G-Netzwerke hatten sehr wenig Verschlüsselung oder Sicherheit. Anrufe wurden als analoge Signale übertragen, die von jedem mit der richtigen Ausrüstung leicht abgefangen werden konnten. Dies machte 1G-Netzwerke anfällig für Abhören und Hacken.

Einschränkungen von 1G GSM


Analogsignal
Die größte Einschränkung von 1G bestand darin, dass analoge Signale verwendet wurden, wodurch die Datenmenge begrenzt wurde, die übertragen werden konnte. Dies bedeutete, dass der einzige in 1G—Netzen verfügbare Dienst Sprachanrufe waren – es gab keine Textnachrichten, kein Internet und keine Multimedia-Dienste.

Schlechte Gesprächsqualität
Aufgrund der analogen Natur des Systems war die Anrufqualität oft schlecht, wobei Interferenzen, statische Aufrufe und unterbrochene Anrufe häufig vorkamen.

Begrenzte Abdeckung
Während 1G-Netze zu dieser Zeit bahnbrechend waren, war ihre Abdeckung auf bestimmte städtische Gebiete beschränkt, und sie deckten ländliche Gebiete nicht gut ab. Als immer mehr Menschen Mobiltelefone benutzten, wurde das System überlastet und Anrufausfälle oder Besetztzeichen häuften sich.

Sicherheitsbedenken
Da 1G analoge Signale verwendete, war das System nicht verschlüsselt, was bedeutet, dass jeder mit der richtigen Ausrüstung ein Gespräch mithören konnte. Dies stellte insbesondere in sensiblen Situationen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Übergang zu 2G und darüber hinaus


1G wurde schließlich durch 2G-Netze ersetzt, die digitale Signale, bessere Sprachqualität, verbesserte Sicherheit und die Möglichkeit zum Senden von Textnachrichten (SMS) boten. Die Verbesserungen, die mit 2G begannen, legten den Grundstein für die Hochgeschwindigkeitsnetze mit hoher Kapazität, die wir heute mit 4G und 5G nutzen.

Die 1G-GSM-Infrastruktur war ein großer Fortschritt in der Mobilkommunikation und ermöglichte es den Menschen, ohne Kabel und Festnetz zu telefonieren. Obwohl es alles andere als perfekt war, war es der Beginn einer neuen Ära in der Telekommunikation. Die Infrastruktur, die aus Basisstationen, Mobiltelefonen, Vermittlungsstellen und Funkkanälen bestand, war für den Betrieb des Systems unerlässlich. Obwohl 1G durch schlechte Anrufqualität, Sicherheitsbedenken und Kapazitätsprobleme eingeschränkt war, legte es den Grundstein für die leistungsstarken, vielseitigen Netzwerke, die wir heute nutzen.

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